Glossar
Begriffe | Kurzbeschreibung | ||
Nachhaltige Anlagen | Nachhaltige Anlagen werden in Anlehnung an die EU SFDR Regulierung Art. 2 / Abs. 17 bestimmt. Ein Unternehmen gilt dann als nachhaltig, wenn es zu mindestens einem der 17 United Nations Sustainable Development Goals (UN SDG's) einen positiven Zielbeitrag erbringt, ohne dabei gleichzeitig ein anderes Ziel erheblich zu beeinträchtigen und wenn es die Verfahren guter Unternehmensführung anwendet. | ||
Co2-Intensität | CO2-Ausstoss gemessen in Tonnen CO2 pro 1 Million USD Umsatz | ||
Engagement | Portfolio Manager führen zu ausgewählten Entwicklungsfeldern im Bereich ESG einen aktiven und konstruktiven Dialog mit Vertretern des Unternehmens, um im Zeitablauf qualitative oder quantitative Nachhaltigkeitsaspekte zu verbessern. | ||
ESG | ESG steht für Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance). ESG bezieht sich auf nicht-finanzielle Faktoren und Kriterien, die während des Investmentprozesses in Betracht gezogen werden und signifikante Einflüsse auf die finanzielle Performance von Portfolios ausüben können. | ||
ESG Ausschlüsse | Schwerwiegende Verstösse gegen Umwelt, Menschenrechte und Geschäftsethik werden im Portfolio ausgeschlossen. Gemessen wird dies an der Einhaltung der Prinzipien und Grundsätze der UN Global Compact, UN Guiding Principles for Business and Human Rights sowie Standards der International Labor Organisation. Bei den wertebasierten Auschlüssen werden Unternehmen dann ausgeschlossen, wenn ihr Umsatz in einem kontroversen Gechäftsfeld einen maximal zulässigen Anteil übersteigt. Die Beurteilung basiert auf den Daten von MSCI ESG. | ||
ESG Coverage | Zeigt die jeweilige Research-Abdeckung auf einem spezifischen ESG-Faktor gemessem am gewichteten Anteil der Portfoliowerte. | ||
ESG Integration | Im Rahmen der Fundamentalanalyse werden die für eine Industrie bzw. für das jeweilige Unternehmen relevanten ESG-Faktoren integral berücksichtigt. Damit fliessen Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte bei der Wertpapieranalyse und bei Anlageentscheidungen mit ein. | ||
MSCI ESG Rating | Das MSCI ESG Rating bewertet Unternehmen basierend auf Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführung-Faktoren, die für die Nachhaltigkeitsrisiken einer bestimmten Industrie materiell sind. Die MSCI ESG Rating-Skala umfasst «Leaders» (AAA-AA), «Average» (A, BBB, BB) bis «Laggards» (B, CCC). Anmerkung: In gewissen Fällen kann die ESG Rating Methodologie zu systematischer Unterbewertung von Unternehmen oder Industrien führen, der Portfoliomanager kann somit in begründeten Fällen in vermeintliche «Laggards» investieren. | ||
Nachhaltige Merkmale | Der Fonds berücksichtigt soziale als auch ökologische Merkmale. Diese umfassen im Wesentlichen folgende Elemente: 1) Ausschluss von schwerwiegenden Verstössen gegen globale Normen; 2) Ausschluss von sehr schwerwiegenden Kontroversen; 3) Wertebasierte Ausschlüsse basierend auf Umsatzgrenzen; 4) ESG-Integration, 5) ESG-Stewardship mittels konstruktiven Unternehmensdialogs (Engagement) sowie der Ausübung der Stimmrechte (Proxy Voting). | ||
UN SDG | Mittels der MSCI SDG Alignment-Methodolgie wird eine qualitative Beurteilung als auch ein Scoring zu jedem der 17 UN SDG's vorgenommen. Dabei werden die Geschäftsaktivitäten, Operationen, Praktiken und Produkte eines Unternehmens auf deren Beiträge zu den UN Zielen für nachhaltige Entwicklung bewertet und damit je UN SDG ein aggregierter Score ermittelt (+10 bis -10, wobei +2.0 oder höher einen positiver Zielbeitrag und -2.0 und tiefer einen negativen Zielbeitrag kennzeichnen). | ||
Proxy Voting | Portfolio Manager vertreten die langfristigen Interessen unserer Investorinnen und Investoren mittels aktiver Ausübung der Stimmrechte unserer Portfoliounternehmen durch Proxy Voting. Stimmrechtsempfehlungen von unabhängigen Nachhaltigkeits und Stimmrechtsagenturen werden berücksichtigt. Von Stimmrechtsempfehlungen Dritter kann jedoch abgewichen werden, wenn aus unserer Sicht diese nicht im Einklang mit den Interessen der Investorinnen und Investoren stehen. | ||
UN PRI | Principles for Responsible Investment (UNPRI oder PRI) ist ein von den Vereinten Nationen unterstütztes internationales Netzwerk von Finanzinstitutionen, die gemeinsam an der Umsetzung der sechs Grundsätze arbeiten. Ihr Ziel ist es, die Bedeutung der Nachhaltigkeit für Investoren zu verstehen und die Unterzeichner dabei zu unterstützen, diese Themen in ihre Anlageentscheidungen und Stewardship-Praktiken einzubeziehen. Durch die Umsetzung dieser Prinzipien tragen die Unterzeichner zur Entwicklung eines nachhaltigeren globalen Finanzsystems bei. Bellevue Asset Management AG ist seit August 2019 Unterzeichnerin. | ||
PCAF | PCAF (Partnership for Carbon Accounting Financials) ist eine globale Initiative, die Finanzinstitute dabei unterstützt, die Treibhausgasemissionen (THG) ihrer Kredite und Investitionen zu messen und offenzulegen. Sie bietet einen standardisierten Rahmen zur Bewertung finanzierter Emissionen, sodass Banken, Investoren und Vermögensverwalter ihre Klimaauswirkungen verfolgen und mit Netto-Null-Zielen in Einklang bringen können. Die PCAF-Methodik fördert Transparenz und Rechenschaftspflicht im Bereich nachhaltiger Finanzen. | ||
GRI | Die Global Reporting Initative (GRI) ist ein weltweit anerkanntes Rahmenwerk, das jegliche Organisationen (Unternehmen, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen) bei ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung unterstützt. Unter anderem enthält der Leitfaden KPIs, die ökologische, ökonomische und soziale Leistungen messbar machen. | ||
TCFD | TCFD steht für «Task Force on Climate-related Financial Disclosures». Dies ist eine Arbeitsgruppe vom Financial Stability Board (FSB) die darauf abzielt, die Transparenz in Bezug auf klimabezogene Finanzinformationen zu erhöhen. Ziel ist es, dass Investoren diese Informationen effektiver in ihre Entscheidungsprozesse einbeziehen können. Die verbesserte Berichterstattung soll dazu beitragen, dass Finanzentscheidungen gefällt werden, die zu einer nachhaltigeren globalen Wirtschaft beitragen. |